Löwenzahn

Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist ein in Europa beheimatetes Kraut. Das Blatt, die Blüte und die Wurzel wurden für verschiedene Infektionen verwendet, jedoch mit wenig Beweisen.

Löwenzahn kommt in milden Klimazonen der nördlichen Hemisphäre vor. Es enthält Chemikalien, die Schwellungen verringern, die Urinproduktion erhöhen und verhindern können, dass sich Kristalle im Urin bilden, die zu Infektionen in den Nieren und Harnwegen führen können.

Menschen verwenden Löwenzahn für Erkrankungen wie geschwollene Mandeln, Niereninfektionen, Harnwegsinfektionen und viele andere, aber es gibt keine guten wissenschaftlichen Beweise, die diese Verwendung unterstützen.

Wirksam

Es besteht Interesse an der Verwendung von Löwenzahn für eine Reihe von Zwecken, aber es gibt nicht genügend zuverlässige Informationen, um zu sagen, ob es hilfreich sein könnte.

Bei oraler Einnahme: Löwenzahn ist wahrscheinlich für die meisten Menschen unbedenklich, wenn er in den üblicherweise in Lebensmitteln vorkommenden Mengen verzehrt wird. Es ist möglicherweise sicher, wenn es in größeren Mengen eingenommen wird. Löwenzahn kann bei manchen Menschen allergische Reaktionen, Magenbeschwerden, Durchfall oder Sodbrennen hervorrufen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen:

Schwangerschaft und Stillzeit: Es gibt nicht genügend verlässliche Informationen, um zu wissen, ob Löwenzahn während der Schwangerschaft oder Stillzeit sicher verwendet werden kann. Bleiben Sie auf der sicheren Seite und vermeiden Sie die Verwendung.

Ekzem: Menschen mit Neurodermitis scheinen ein höheres Risiko zu haben, auf Löwenzahn allergisch zu reagieren. Wenn Sie ein Ekzem haben, fragen Sie unbedingt Ihren Arzt, bevor Sie Löwenzahn einnehmen.

Blutungsstörungen: Löwenzahn könnte die Blutgerinnung verlangsamen. Theoretisch könnte die Einnahme von Löwenzahn das Risiko für Blutergüsse und Blutungen bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen erhöhen.

Ragweed-Allergie: Menschen, die auf Ambrosia und verwandte Pflanzen (Gänseblümchen, Chrysanthemen, Ringelblumen) allergisch sind, können auch auf Löwenzahn allergisch sein. Aber es gibt widersprüchliche Daten. Wenn Sie Allergien haben, fragen Sie unbedingt Ihren Arzt, bevor Sie Löwenzahn einnehmen.

Chirurgie: Löwenzahn kann die Blutgerinnung verlangsamen und den Blutzucker senken. Es kann während und nach der Operation zu zusätzlichen Blutungen und Problemen mit niedrigem Blutzucker führen. Beenden Sie die Verwendung von Löwenzahn mindestens 2 Wochen vor einer geplanten Operation.

Nierenversagen: Oxalat ist eine Chemikalie, die sich in den Nieren ansammeln kann. Löwenzahn könnte reduzieren, wie viel Oxalat durch den Urin freigesetzt wird. Theoretisch könnte dies das Risiko für Komplikationen bei Menschen mit Nierenproblemen erhöhen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Antibiotika (Chinolon-Antibiotika)

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Löwenzahn könnte verringern, wie viel Antibiotikum der Körper aufnimmt. Die Einnahme von Löwenzahn zusammen mit bestimmten Antibiotika kann die Wirksamkeit dieser Antibiotika verringern.

Lithium

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Löwenzahn könnte wie eine Wasserpille oder ein „Diuretikum“ wirken. Die Einnahme von Löwenzahn könnte verringern, wie gut der Körper Lithium loswird. Dies könnte die Menge an Lithium im Körper erhöhen und zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Produkt verwenden, wenn Sie Lithium einnehmen.

Durch die Leber veränderte Medikamente (Substrate von Cytochrom P450 1A2 (CYP1A2))

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Einige Medikamente werden von der Leber verändert und abgebaut. Löwenzahn könnte ändern, wie schnell die Leber diese Medikamente abbaut. Dies könnte die Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Medikamente verändern.

Durch die Leber veränderte Medikamente (glucuronierte Medikamente)

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Einige Medikamente werden von der Leber verändert und abgebaut. Löwenzahn könnte ändern, wie schnell die Leber diese Medikamente abbaut. Dies könnte die Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Medikamente verändern.

Medikamente gegen Diabetes (Antidiabetika)

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Löwenzahn könnte den Blutzuckerspiegel senken. Die Einnahme von Löwenzahn zusammen mit Diabetes-Medikamenten kann dazu führen, dass der Blutzucker zu stark abfällt. Überwachen Sie Ihren Blutzucker genau.

Medikamente, die die Blutgerinnung verlangsamen (Antikoagulanzien / Thrombozytenaggregationshemmer)

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Löwenzahnwurzel könnte die Blutgerinnung verlangsamen. Die Einnahme von Löwenzahnwurzel zusammen mit Medikamenten, die auch die Blutgerinnung verlangsamen, kann das Risiko von Blutergüssen und Blutungen erhöhen.

Entwässerungstabletten (kaliumsparende Diuretika)

Interaktionsbewertung=Mäßig Seien Sie vorsichtig mit dieser Kombination.

Löwenzahn enthält erhebliche Mengen an Kalium. Einige „Wasserpillen“ können auch den Kaliumspiegel im Körper erhöhen. Die Einnahme einiger „Wasserpillen“ zusammen mit Löwenzahn kann dazu führen, dass sich zu viel Kalium im Körper befindet.

Wechselwirkungen mit Kräutern

Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel, die den Blutzucker senken könnten

Löwenzahn könnte den Blutzucker senken. Die Einnahme mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln mit ähnlicher Wirkung kann den Blutzucker zu stark senken. Beispiele für Nahrungsergänzungsmittel mit dieser Wirkung sind Aloe, Bittermelone, Cassia-Zimt, Chrom und Feigenkaktus.

Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel, die die Blutgerinnung verlangsamen könnten

Löwenzahn kann die Blutgerinnung verlangsamen und das Blutungsrisiko erhöhen. Die Einnahme mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln mit ähnlicher Wirkung kann bei manchen Menschen das Blutungsrisiko erhöhen. Beispiele für Nahrungsergänzungsmittel mit dieser Wirkung sind Knoblauch, Ingwer, Ginkgo, Nattokinase und Panax-Ginseng.

Wechselwirkungen mit Lebensmitteln

Es sind keine Wechselwirkungen mit Lebensmitteln bekannt.

Es gibt nicht genügend verlässliche Informationen, um zu wissen, was eine angemessene Dosis Löwenzahn sein könnte. Denken Sie daran, dass Naturprodukte nicht immer unbedingt sicher sind und Dosierungen wichtig sein können. Befolgen Sie unbedingt die entsprechenden Anweisungen auf den Produktetiketten und konsultieren Sie vor der Verwendung einen Arzt.

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