Wie das Blasenkraut und die Drosera ihre Opfer fangen – aus südafrikanischer Sicht

Blasenkraut

Früh im Sommer schwimmen hübsche kleine Trauben goldgelber Blüten mit einem Durchmesser von etwa einem Zentimeter auf dem Wasser von Teichen und Gräben. Dies ist das Blasenkraut oder Utricularia, eine Pflanze, die den größten Teil ihres Körpers unter Wasser hält und sehr unschuldig aussieht. Unter seinen Blättern hat die Utricularia jedoch viele kleine Blasen, die sich in tödliche Fallen verwandeln, falls ein unachtsames Insekt zu nahe an sie heranreicht.

Diese Blasen haben eine kleine Öffnung, die von kurzen Haaren umgeben ist. Wenn ein Insekt die Öffnung erforscht, verschluckt die Pflanze das Insekt und schließt die Öffnung mit einem speziellen Deckel. Die Pflanze verdaut das gefangene Tier dann durch Millionen von mikroskopischen Röhrchen in seinem Gewebe.

Die Pflanze wächst auf der ganzen Welt, sowohl an Land als auch auf dem Wasser, aber der Großteil der Arten kommt in tropischen Regionen vor und nur etwa vier kommen in Europa vor.

Drosera

Droseros ist das griechische Wort für „feucht“ und das erste, was man an der Drosera oder Sonnentaupflanze bemerkt, ist der klebrige Stiel, der mit weichem, flaumigem Haar bedeckt und mit glitzernden kleinen Blasen übersät ist, die wie Tautropfen aussehen. Wenn Insekten diese „Tautropfen“ sehen, landen sie auf der Pflanze, um etwas zu trinken. Sobald sie den Stiel berühren, bleiben die Insekten stecken und die flaumigen Haare der Pflanzen kräuseln sich wie Tentakel um sie herum. Die Drosera produziert eine Flüssigkeit, die das Insekt in Nahrung zerlegt, die die Pflanze dann aufnimmt.

Die Drosera ist daher eine fleischfressende Pflanze. Es wächst wild an feuchten Orten in Europa und Nordamerika und ist etwa 20 cm hoch. Eine in Australien und Südafrika vorkommende Sorte erreicht eine Höhe von einem Meter