Die Erforschung der Auswirkungen von Prügelstrafen gegen Kinder war schon immer ein kontroverses Thema, wenn man bedenkt, wie viele persönliche Vorurteile Einzelpersonen zu diesem Thema haben. Bemerkenswert ist, dass in vielen Studien häufig nicht zwischen Prügelstrafen und anderen Formen der körperlichen Bestrafung unterschieden wird, wodurch eine Grauzone entsteht, die es schwierig macht, die Auswirkungen von Prügelstrafen konkret zu isolieren. Angesichts dieser Schwierigkeiten führte Dr. Elizabeth Gershoff von der University of Texas in Austin eine bahnbrechende Studie durch, die im Journal of Family Psychology veröffentlicht wurde und die Folgen von Schlägen auf Kinder untersuchte.
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Spanking definiert und Methodik erklärt
Die Studie von Dr. Gershoff präsentiert eine kumulative Analyse der Auswirkungen von Prügelstrafen, an der eine erstaunliche Zahl von 160.927 Kindern beteiligt war. Die Untersuchung beschränkt den Fokus auf das, was gemeinhin als Prügel angesehen wird, und schließt andere potenziell missbräuchliche Verhaltensweisen aus. Für den Zweck dieser Studie wurde Spanking ausdrücklich als Schlag mit der offenen Hand auf das Gesäß oder die Gliedmaßen definiert.
Ergebnisse: Die schädlichen Folgen, die mit Spanking einhergehen
Aufgrund ihrer umfangreichen Forschung kam Dr. Gershoff zu dem Schluss, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen Prügelstrafen und 13 der 17 von ihnen bewerteten schädlichen Folgen besteht. Die Ergebnisse sind alarmierend und zeigen, dass Prügel oft kontraproduktiv für das Ziel der Eltern sind, ihre Kinder zur Gehorsamkeit zu bewegen.
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„Wir haben herausgefunden, dass Prügelstrafen mit unbeabsichtigten schädlichen Folgen einhergehen und nicht mit einer unmittelbareren oder längerfristigen Compliance verbunden sind, was die beabsichtigten Ergebnisse der Eltern sind, wenn sie ihre Kinder disziplinieren“, sagte Gershoff.
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Zum Instagram-KanalAuswirkungen auf das Verhalten und die psychische Gesundheit von Erwachsenen
Die Studie stellt die traditionelle Vorstellung in Frage, dass Prügel „mir nie geschadet haben“. Es zeigt, dass Erwachsene, die als Kinder verprügelt wurden, häufiger unter psychischen Problemen leiden und asoziales Verhalten zeigen.
Weltweite Verbreitung von Spanking
Laut einem UNICEF-Bericht wurden in den meisten Ländern im Monat vor der Studie über 70 % der Kinder verprügelt. Diese Daten deuten darauf hin, dass die Auswirkungen von Prügelstrafen nicht überall katastrophal sind, es sei denn, man hat eine pessimistische Sicht auf die Lage der Menschheit. Die Studie von Dr. Gershoff legt jedoch nahe, dass die Häufigkeit von Prügelstrafen ebenso entscheidend sein könnte wie die Frage, ob sie überhaupt stattfinden. Die Forschung weist auf einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Schläge, die ein Kind erhält, und der Wahrscheinlichkeit negativer Auswirkungen hin.
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Spanking vs. körperliche Misshandlung: Ein kontroverser Vergleich
Einer der umstrittensten Aspekte von Gershoffs Studie ist ihr Vergleich zwischen Prügelstrafe und körperlicher Misshandlung. „Wir als Gesellschaft betrachten Prügelstrafe und körperliche Misshandlung als unterschiedliche Verhaltensweisen“, sagte sie. „Dennoch zeigen unsere Untersuchungen, dass Prügel mit den gleichen negativen Folgen für Kinder verbunden sind wie Missbrauch, nur in etwas geringerem Maße.“
Entwicklung der Spanking-Gesetze weltweit
Obwohl die von Dr. Gershoff verwendeten Studien bis in die 1960er-Jahre zurückreichen, löst der Vergleich von Prügel mit Missbrauch immer heftige Debatten aus, auch wenn einige Psychologen argumentieren, dass es sich grundsätzlich um dasselbe handelt. Schweden war 1979 das erste Land, das Prügel verbot. Unterdessen haben jüngste Versuche, in Kanada ein ähnliches Gesetz zu erlassen, eine heftige öffentliche Debatte ausgelöst.@media(min-width:0px){#div-gpt-ad-healthy_holistic_living_com-large-leaderboard-2-0-asloaded{max-width:336px!important;max-height:280px!important;}}
In Neuseeland stieß das immer noch in Kraft befindliche Gesetz zum Verbot von Schmatzen in einem unverbindlichen Referendum auf Widerstand mit einer Mehrheit von über 88 %, nachdem Kritiker des Verbots behaupteten, dass „keine anständige Forschung zeigt, dass Klatschen durch einen liebevollen Elternteil zu Gewalt führt.“ ” (Quelle)
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Widersprüchliche Ansichten und Kontroversen
Die äußerst kontroverse Haltung zu Prügelstrafen in Neuseeland zeigt die weltweite Kluft über die Auswirkungen und die Angemessenheit von Prügelstrafen. Kritiker argumentieren, dass eine Ohrfeige eines liebevollen Elternteils kein gewalttätiges Verhalten fördere. Sie verweisen jedoch häufig auf einen Mangel an fundierten Forschungsergebnissen, die ihre Behauptung stützen, und betonen die Notwendigkeit einer weiteren wissenschaftlichen Untersuchung des Problems.
Jenseits unmittelbarer Auswirkungen: Spanking und langfristige Entwicklung
Die oben erwähnte Veröffentlichung im Journal of Family Psychology ergänzt die wachsende Zahl an Forschungsergebnissen, die die negativen Auswirkungen von Prügelstrafen belegen, sowohl im unmittelbaren Kontext als auch in langfristigen Entwicklungsfolgen. Die Ergebnisse der Studie stellen die weit verbreitete Annahme in Frage, dass Spanking eine harmlose, wirksame Disziplinierungsmethode sei, und unterstreichen die Notwendigkeit alternativer Ansätze.
Die langfristigen Auswirkungen:
- Psychische Gesundheit: Verprügelte Kinder leiden im Erwachsenenalter häufiger unter psychischen Problemen wie Angstzuständen, Depressionen und Stimmungsstörungen.
- Asoziales Verhalten: Es besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen Prügelstrafen in der Kindheit und erhöhtem asozialen Verhalten im Erwachsenenalter, was auf ein potenzielles Risiko für die Sicherheit der Gemeinschaft schließen lässt.
- Aggression: Spanking kann aggressives Verhalten bei Kindern hervorrufen und sich gleichermaßen auf ihre Interaktionen mit Gleichaltrigen und Erwachsenen auswirken.
- Pädagogische Auswirkungen: Häufiges Verhauen kann zu verminderten kognitiven Fähigkeiten und geringeren schulischen Leistungen führen und letztendlich die Karriereaussichten beeinträchtigen.
- Eltern-Kind-Beziehung: Spanking kann die Eltern-Kind-Bindung schädigen, eine Kultur der Angst schaffen und das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu Hause verringern.
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Den Kreislauf durchbrechen: Die verheerenden Auswirkungen der Armut auf die Entwicklung und Bildung von Kindern
Disziplin neu denken: Alternativen zum Spanking
Angesichts der Beweise für die negativen Folgen von Prügelstrafen ist es für Eltern, Betreuer und Pädagogen unerlässlich, alternative Methoden der Disziplinierung zu erkunden, die Respekt, Selbstbeherrschung und positives Verhalten fördern.
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- Positive Verstärkung: Hervorheben und belohnen Sie gutes Verhalten, um dessen Wiederholung zu fördern.
- Auszeiten: Eine kurze Zeit der Ruhe oder Isolation kann Kindern helfen, zur Ruhe zu kommen und über ihr Handeln nachzudenken.
- Natürliche Konsequenzen: Ermöglichen Sie Kindern, die natürlichen Konsequenzen ihres Handelns zu verstehen (solange es ihre Sicherheit nicht gefährdet).
- Logische Konsequenzen: Erstellen Sie eine Konsequenz, die der Handlung des Kindes logisch folgt. Wenn sich ein Kind beispielsweise weigert, zu Abend zu essen, bekommt es möglicherweise keinen Nachtisch.
- Kommunikation und Verständnis: Nehmen Sie an offenen Dialogen teil, um die Perspektive des Kindes zu verstehen und die Konsequenzen seines Handelns in für das Kind verständlichen Begriffen zu erklären.
Abschluss
Die Studie von Dr. Gershoff wirft ein Licht auf das kontroverse Thema Spanking und verdeutlicht dessen potenziellen Schaden und seine Wirkungslosigkeit als Disziplinarmethode. Da sich Gesellschaften weltweit mit der Rechtmäßigkeit und Moral von Prügelstrafen auseinandersetzen, liefert die Forschung wichtige Daten, die die Notwendigkeit unterstreichen, Erziehungsnormen und Rechtspraktiken hin zu gewaltfreien Disziplinarmethoden zu ändern. Auch wenn der Weg zu einem globalen Konsens lang ist, ebnen solche umfassenden Studien den Weg für fundierte Diskussionen und bewusste Entscheidungen. Die Forschung legt nahe, dass Spanking eine Tradition sein könnte, die es wert ist, im Interesse der Zukunft unserer Kinder neu zu überdenken.
Quellen: