Natürliche Medizin

Oktober, der Monat kühler Herbstluft und schauriger Festlichkeiten, erinnert uns auch daran, dass die Spinnensaison beginnt. Während sich Spinnen auf der Suche nach einem Unterschlupf in unseren Häusern herumtreiben, lösen sie bei den Menschen gemischte Reaktionen aus. Eine ganz besondere Spinne (oder ist es überhaupt eine?), der Weberknecht, trägt zahlreiche Missverständnisse mit sich. Wenn Halloween näher rückt, lüften wir das Geheimnis um diese Kreaturen und entscheiden, ob sie Freund oder Feind sind und was man tun sollte, wenn man einen Weberknecht sieht.

Spider Season: Die Wahrheit über Daddy Long Legs

Daddy Long Legs, auch bekannt als Weberknechte oder Weberinnen, sind im Oktober besonders präsent. Als Teil der herbstlichen Atmosphäre und der gruseligen Festivitäten, erinnern diese Spinnen uns daran, dass die Spinnensaison begonnen hat. Wenn sich die Achtbeiner auf die Suche nach Unterschlupf begeben, finden sich viele von ihnen in unseren Häusern wieder. Dies ruft gemischte Reaktionen bei den Menschen hervor. Doch wie sieht es eigentlich mit den weit verbreiteten Mythen über Daddy Long Legs aus? Nähern wir uns Halloween, wollen wir die Wahrheit über diese Kreaturen entdecken und herausfinden, ob sie Freund oder Feind sind und wie man sich verhalten sollte, wenn man auf Daddy Long Legs trifft.

Die Wahrheit über Daddy Long Legs

Man könnte glauben, dass man weiß, wie eine Daddy Long Legs aussieht. Tatsächlich bezieht sich der Begriff jedoch auf drei verschiedene Kreaturen. Nur eine davon ist eine echte Spinne, während die anderen zu völlig unterschiedlichen Familien gehören.

  1. Weberknechte: Nicht das, was du denkst

Entgegen der populären Meinung sind Weberknechte keine Spinnen, sondern gehören zur Insektenfamilie. Karl Curtis, eine wichtige Persönlichkeit der Warwickshire Wildlife Trust, stellt klar, dass Weberknechte tatsächlich mehr mit Fliegen als mit Spinnentieren verwandt sind. Sie tauchen um diese Jahreszeit auf, nachdem sie den Großteil ihres Lebens als Larven im Boden verbracht haben. Nun erscheinen sie, um Partner zu finden und Eier zu legen, bevor ihr Lebenszyklus endet.

Aufgrund ihrer auffällig langen Beine werden diese Kreaturen oft mit Spinnen verwechselt. Curtis erklärt: „Sie werden oft mit Spinnen verwechselt, aber das sind sie nicht, es sind Fliegen. Sie sind eine wirklich gute Nahrungsquelle für Vögel.“ Anstatt sie als Schädlinge anzusehen, setzt sich Curtis dafür ein, sie zu fangen und freizulassen, wobei ihre ökologische Bedeutung betont wird. Darüber hinaus suchen Weberknechte nicht aktiv nach einem Platz in deinem Zuhause, sondern werden von Wärme und Licht angezogen. Diese Insekten spielen eine entscheidende Rolle in der natürlichen Schädlingsbekämpfung, indem sie Schnecken, Würmer und sogar andere Spinnen erbeuten.

  1. Zitterspinnen: Die eigentlichen Spinnen der Gruppe

Wenn du eine Spinne mit dünnen Beinen in einer Ecke deines Raumes entdeckst, schaust du wahrscheinlich eine Zitterspinne an. „Die sehr dünnen Spinnen, die du in den Ecken deines Zimmers findest, werden Zitterspinnen genannt“, beschreibt Curtis.

Zitterspinnen, ihrem Namen treu, nisten sich oft in Kellern und anderen wenig frequentierten Bereichen ein. Es gibt einen weit verbreiteten Mythos, der besagt, dass diese Spinnen ein starkes Gift besitzen, aber ihre zu kleinen Kieferzangen nicht in der Lage sind, menschliche Haut zu durchdringen. Diese Vorstellung kann jedoch widerlegt werden, da Zitterspinnen meistens harmlos sind und nur bei Bedrohung beißen würden, was zu leichten Reizungen führt, die leicht behandelt werden können.

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  1. Weberinnen: Keine Spinnen, aber nahe Verwandte

Ähnlich wie bei Weberknechten handelt es sich bei Weberinnen, auch als Opilioniden bekannt, nicht um Spinnen, obwohl sie spinnenähnlich aussehen. Obwohl sie den Namen „Daddy Long Legs“ teilen, unterscheiden sie sich in vielerlei Hinsicht von Spinnen. Zum Beispiel spinnen sie keine Netze, produzieren kein Gift und haben nur zwei Augen.

Interessanterweise sind Weberinnen für ihre einzigartige Putztechnik namens Beinenthreading bekannt, bei der sie ihre langen Beine durch ihren Mund ziehen. Diese Kreaturen sind opportunistische Fresser und ernähren sich von verrottendem organischem Material und sogar anderen toten Insekten. Eine interessante Eigenschaft, die sie besitzen, ist die Fähigkeit, ihre Beine abzuwerfen, um Raubtieren zu entkommen, eine Methode ähnlich dem Verhalten einiger Eidechsen, die ihre Schwänze verlieren.

Was tun, wenn man Daddy Long Legs sieht

Es ist eine natürliche menschliche Reaktion: Das plötzliche Auftauchen einer unerwarteten Kreatur in unseren Häusern führt oft zu dem sofortigen Wunsch, sie zu entfernen. Besonders dann, wenn die Kreatur lange, ausgestreckte Beine hat, wie die meisten Daddy Long Legs. Die Angst und das Missverständnis, die diese Kreaturen umgeben, führen oft zu einem frühzeitigen Ende durch erschreckte Menschen. Doch ist das wirklich der beste Weg?

Verständnis statt Angst

Zunächst ist es wichtig, die Natur der Kreatur zu verstehen, mit der man es zu tun hat. Der Begriff „Daddy Long Legs“ ist ein gebräuchlicher Spitzname, der sich auf verschiedene Kreaturen beziehen kann, von denen nur wenige eine Bedrohung für den Menschen darstellen. Indem wir ihre ökologische Bedeutung erkennen, insbesondere als Nahrungsquelle für viele Vögel, können wir unsere Perspektive verändern. Anstatt sie als Schädlinge zu betrachten, können wir ihre Rolle im größeren Ökosystem schätzen und ihnen den Respekt entgegenbringen, den sie verdienen.

Fangen und Freilassen

Statt zu töten, ist das Fangen und Freilassen eine humane und umweltbewusste Lösung. Wenn sich eine Weberknecht in dein Zuhause verirrt hat, sucht sie wahrscheinlich Wärme oder ist von den Lichtern angelockt worden. Sie sind nicht da, um dir zu schaden oder dich zu belästigen. Sie sanft mit einem Glas und einem Stück Papier einzufangen, um sie dann draußen freizulassen, kann eine einfache und freundliche Lösung sein.

Ähnlich verhält es sich mit Zitterspinnen. Sie sind meistens harmlos und können auf ähnliche Weise wie Weberknechte umgesiedelt werden, wenn ihre Anwesenheit dich stört.

Weberinnen, die nachtaktiv sind, könnten dich in schlecht beleuchteten Bereichen deines Hauses überraschen. Denke daran, dass sie mehr Angst vor dir haben als du vor ihnen. Wie die anderen beiden können sie sicher nach draußen gebracht werden.

Umdenken bei Pestiziden: Naturnahe Insektenabwehr

Wenn wir Insekten in unseren Häusern antreffen, greifen wir oft instinktiv zu einem Pestizidspray, besonders wenn unser Wissen über die Harmlosigkeit der Kreatur begrenzt ist. Aber der sorglose Einsatz von Pestiziden ist keine Lösung. Diese Chemikalien schaden nicht nur Insekten, die eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem spielen, wie die missverstandenen Daddy Long Legs, sondern sie bergen auch potenzielle Risiken für unsere Gesundheit.

Es ist durchaus möglich, diese Kreaturen auf naturnahe Weise abzuschrecken oder zu bekämpfen, ohne ihnen oder uns Unannehmlichkeiten zu bereiten. Durch den Einsatz naturnaher Abwehrmittel können wir ein Gleichgewicht schaffen, in dem Menschen und Insekten harmonisch miteinander existieren, ohne einander oder der Umwelt zu schaden.

  1. Ätherische Öle: Viele ätherische Öle wirken effektiv gegen Insekten.

– Pfefferminzöl: Spinnen mögen insbesondere den Duft von Pfefferminzöl nicht. Eine Mischung aus 15-20 Tropfen Pfefferminzöl mit Wasser in einer Sprühflasche kann in Bereichen versprüht werden, in denen sich Spinnen oft aufhalten.
– Zitronen- und Eukalyptusöl: Eine Kombination dieser beiden Öle kann als Abwehrmittel gegen viele Insekten wirken. Stelle jedoch sicher, dass sie mit einem Trägeröl oder Wasser gemischt sind, bevor du sie anwendest.

  1. Kieselgur: Dies ist ein natürlicher Stoff, der aus zerkleinerten fossilen Algen besteht. Er ist für den Menschen ungiftig, aber für Insekten tödlich. Streue ihn um den Fundament deines Hauses oder in Bereichen, in denen Schädlinge eindringen könnten.

  2. Essig: Spinnen mögen den starken Geruch von Essig nicht. Mische gleiche Teile weißen Essig und Wasser in einer Sprühflasche und trage es in Ecken, Fenstersimsen und Eingängen auf, um sie abzuschrecken.

  3. Zitrusfruchtschalen: Ähnlich wie Essig sind Spinnen auch keine Fans von Zitrusfrüchten. Das Aufreiben von Zitrusfruchtschalen in Bereichen, in denen sich Spinnen aufhalten, kann als Abwehrmittel wirken. Zusätzlich hinterlässt es einen angenehmen Duft!

  4. Zedernholz: Zedernholzblöcke oder -späne können in Schränken, Kleiderschränken und Schubladen verwendet werden, um Motten und andere Insekten abzuschrecken. Der aromatische Duft von Zedernholz wird von vielen Schädlingen nicht gemocht.

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