Synonyme: Guaiacum, Guaiacum sanctum, Schlangenholz, Heiligenholz u.a.
Botanische Bezeichnung: Guaiakum officinale
Handelsnamen: Homvioartrin®, Tonsipret® u.a.
Englisch: guaiacum resin, holywood, lignum-vitae
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]- 1 Definition
- 2 Hintergrund
- 3 Indikationen
- 4 Applikationsformen
- 5 Wirkung
- 6 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- 7 Kontraindikationen
1 Definition
Guajakbäume sind Bäume aus der Familie der Jochblattgewächse (Zygophyllaceae). Sie liefern pflanzliche Wirkstoffe, die zur Klasse der Homöopathika gehören. Sie werden in der Volksmedizin als Tee eingesetzt.
2 Hintergrund
Der Guajakbaum ist insbesondere in Süd- aber auch in Mittelamerika beheimatet und wird dort traditionell u.a. bei Hautkrankheiten und Syphilis angewendet. In der Pharmazie findet das aus dem Kernholz gewonnene Harz Verwendung.
3 Indikationen
Guajakbaum wird zur Therapie von Erkältungskrankheiten verwendet. Darüber hinaus verabreicht man den Arzneistoff bei entzündlichen Erkrankungen sowie bei Rheumatismus.
4 Applikationsformen
Die Heilpflanze wird zu Tabletten verarbeitet, sowie als Tropfen, Mischung oder Arzneitee appliziert.
5 Wirkung
Neben den Hauptinhaltsstoffen, den Lignanen, sind in Guajakbaum ätherisches Öl, Harze, Saponine sowie Steroide enthalten. Das Arzneimittel soll antirheumatisch, antiphlogistisch, aquaretisch, diuretisch, spasmolytisch sowie stoffwechselanregend wirken.
6 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Störungen des Gastrointestinaltrakts: Übelkeit, Diarrhoe
- Schwindel, Hypotonie
- Dyspnoe
- allergische Hautreaktionen: Pruritus, Exanthem, Ödeme
7 Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff bzw. Korbblütlern
- Die Anwendung bei fortschreitenden Systemerkrankungen wie Multiple Sklerose, Leukämie, Tuberkulose sowie bei Autoimmunerkrankungen ist kontraindiziert.
- Kinder