Natürliche Medizin

Der CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln

Die aktuelle Debatte um den Klimawandel und seine Auswirkungen wirft ein Licht auf einen Aspekt, der in der Vergangenheit oft übersehen wurde: den CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln. Dieser fasst alle Treibhausgasemissionen zusammen, die in Verbindung mit der Produktion, Verarbeitung, dem Transport, der Lagerung, dem Verkauf und der Entsorgung eines bestimmten Lebensmittels entstehen. Dabei spielt jede dieser Stufen eine wichtige Rolle, um den endgültigen CO2-Fußabdruck eines Lebensmittels zu bestimmen. Infolgedessen spielt unsere Nahrungsauswahl eine entscheidende Rolle für unsere persönlichen CO2-Emissionen und damit für unseren Einfluss auf den Klimawandel.

CO2-Fußabdruck verschiedener Lebensmittel

Fleisch und Milchprodukte

Fleisch und Milchprodukte verursachen einen besonders hohen CO2-Fußabdruck. Das liegt daran, dass Tiere wie Kühe Methan produzieren, ein besonders starkes Treibhausgas. Eine Studie des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) ergab, dass die Fleisch- und Milchindustrie für 14,5% der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Laut einer Studie der Universität Oxford wären die Treibhausgasemissionen deutlich geringer, wenn weniger Fleisch und Milchprodukte konsumiert würden.

Pflanzliche Lebensmittel

Im Vergleich zu Fleisch und Milchprodukten haben pflanzliche Lebensmittel in der Regel einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck. Das liegt daran, dass Pflanzen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen und in Sauerstoff umwandeln. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von pflanzlichen Lebensmitteln. So verursachen beispielsweise Obst und Gemüse, das außerhalb der Saison in Gewächshäusern angebaut wird, mehr CO2-Emissionen als solche, die in der Saison und im Freien angebaut werden.

Verarbeitete Lebensmittel

Verarbeitete Lebensmittel haben auch einen hohen CO2-Fußabdruck. Das liegt an den zusätzlichen Emissionen, die bei der Verarbeitung und Verpackung dieser Lebensmittel entstehen. Beispielsweise erfordert die Herstellung von Zucker, Öl oder Mehl viel Energie, was zu mehr CO2-Emissionen führt als bei unverarbeiteten Lebensmitteln.

Wie können wir unseren CO2-Fußabdruck reduzieren?

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Weniger Fleisch und Milchprodukte konsumieren

Der Konsum von weniger Fleisch und Milchprodukten ist eine wichtige Maßnahme zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Laut dem Weltklimarat (IPCC) könnte eine verminderte Nachfrage nach diesen Produkten signifikant zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen.

Regional und saisonal einkaufen

Regionale und saisonale Lebensmittel haben in der Regel einen geringeren CO2-Fußabdruck. Wenn du Lebensmittel kaufst, die in deiner Region produziert wurden, reduziert das die Emissionen, die beim Transport entstehen. Gleichzeitig sind saisonale Lebensmittel meist weniger CO2-intensiv, da sie unter natürlichen Bedingungen angebaut werden können und weniger Energie für Kühlung oder Lagerung benötigen.

Weniger Lebensmittel verschwenden

Weltweit landen etwa ein Drittel aller produzierten Lebensmittel im Müll. Durch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen kann der CO2-Fußabdruck erheblich reduziert werden. Jedes Lebensmittel, das wir wegwerfen, hat in seiner Produktion bereits CO2-Emissionen verursacht – von der Landwirtschaft über den Transport bis hin zur Verarbeitung.

Schlusswort

Der CO2-Fußabdruck unserer Lebensmittel ist ein wichtiger Aspekt, den wir in unsere Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels einbeziehen sollten. Durch eine bewusste Wahl unserer Nahrungsmittel und eine Reduzierung der Lebensmittelabfälle können wir alle unseren Beitrag dazu leisten. Denn auch wenn unser Einfluss als Einzelne und Einzelne begrenzt sein mag, wird er in der Summe doch zu einem bedeutsamen Faktor. Denn: Kleine Schritte können zu großen Veränderungen führen.

Letztendlich geht es darum, aufgeklärte Entscheidungen zu treffen und sich der Auswirkungen unserer Lebensmittelauswahl bewusst zu sein. Der CO2-Fußabdruck unserer Lebensmittel kann uns dabei helfen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen und unseren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Denn jeder von uns kann einen Unterschied machen – und der Anfang könnte so einfach sein wie das, was wir in unseren Einkaufswagen legen.

Quellen für weitere Recherche

Weltlandwirtschaftsbericht (2009) „Eating the Planet: Feeding and fuelling the world sustainably, fairly and humanely – a scoping study“, Stockholm Environment Institute and Friends of the Earth.

Green E., Hanna R., Yu K., Fomekong R. and V. Daepp (2018): “Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers”, Journal Science.

FAO (2013): “Tackling climate change through livestock”, UN Food and Agriculture Organization.

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