Meet Evelyn Moore: Ein Beispiel für Überwindung, Determination und unkonventionelles Denken
Evelyn Moore, ein zweieinhalbjähriges Mädchen, weigert sich, dass ihre Lähmung sie definiert. 2016 eroberte sie die Herzen vieler Menschen, als Bilder von ihr, wie sie sich geschickt in einem selbstgemachten Rollstuhl bewegt, viral gingen. Evelyn erhielt die Diagnose Krebs und war mit nur vier Monaten aufgrund eines Tumors an der Wirbelsäule unterhalb ihrer Arme gelähmt. Ihre Geschichte zeugt von Widerstandsfähigkeit, Entschlossenheit und unkonventionellem Denken. Ihre Eltern waren unbeirrbar in ihrem Glauben, dass ihre Tochter mehr erreichen kann, als die Ärzte vorhergesagt hatten, und begaben sich auf eine Mission, um ihr die Therapie und Unterstützung zu geben, die sie benötigte.
Nachdem sie mehrere Runden Chemotherapie durchlaufen hatte, die schließlich dazu führten, dass ihr Krebs in Remission ging, wurde Evelyns Eltern gesagt, dass sie nach ihrem zweiten Geburtstag einen Rollstuhl bekommen könne. Doch ihre Eltern weigerten sich, diese Prognose zu akzeptieren, und nahmen die Sache selbst in die Hand. Mit einem Schaumsitz für Babys, einem Schneidebrett und Fahrradrädern bastelten sie einen einzigartigen Rollstuhl, der speziell auf Evelyns Bedürfnisse zugeschnitten war. Trotz des Mangels an angemessenen Ressourcen waren Evelyns Eltern entschlossen, einen Unterschied in ihrem Leben zu machen.
Eine Reise unkonventioneller Therapie und Fortschritte
Evelyns unglaubliche Reise setzte sich fort, als sie die jüngste Klientin im gemeinnützigen ReYu Paralysis Recovery Centre in Edmonton wurde. Das von Bean Gill mitgegründete Zentrum konzentriert sich auf aktivitätsbasiertes Training für Personen mit Rückenmarksverletzungen, Spina Bifida, Schlaganfällen, zerebraler Lähmung, Hirnverletzungen und anderen neurologischen Erkrankungen. Gill, fasziniert von Evelyns Geschichte, bot ihre Unterstützung an. Durch die Verwendung eines Laufbands verbringt Evelyn fast eine Stunde drei- bis fünfmal pro Woche in Physiotherapiesitzungen. Obwohl sie nicht in der Lage ist, alleine zu laufen, hat sie bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Die repetitive Natur der Rehabilitation hat nicht nur ihre Muskeln gestärkt, sondern auch ihr Immunsystem und die Blasenkontrolle verbessert.
Nancy Morrow, eine Neuro-Übungsspezialistin und Mitbegründerin von ReYu, betont, dass die Wiederholung von Übungen die Muster des Rückenmarks stimuliert und sie dazu ermutigt, „aufzuwachen“. Neben dem Laufband nimmt Evelyn an verschiedenen Aktivitäten teil, die sowohl Spaß machen als auch therapeutisch sind. Dazu gehören das Spielen mit Spielzeug auf dem Boden, Pausen für Saft und sogar Wutanfälle wie bei einem typischen Zweijährigen. Morrow betrachtet Evelyns Therapiezeit als Spielzeit mit einem bestimmten Zweck.
Besseres Verständnis von aktivitätsbasiertem Training bei neurologischen Erkrankungen
Aktivitätsbasiertes Training (ABT) hat sich als Hoffnungsschimmer für Menschen mit verschiedenen neurologischen Erkrankungen wie Rückenmarksverletzungen, Spina Bifida, Schlaganfällen, zerebraler Lähmung und mehr erwiesen. Dieser innovative Ansatz zielt darauf ab, neuronale Verbindungen wiederzubeleben, die Mobilität zu verbessern und die allgemeine Lebensqualität von Menschen mit solchen Herausforderungen zu steigern.
Was ist aktivitätsbasiertes Training?
Aktivitätsbasiertes Training ist ein therapeutischer Ansatz, der sich auf die Durchführung spezifischer körperlicher Aktivitäten oder Übungen konzentriert. Es wurde entwickelt, um das Nervensystem unterhalb des Verletzungs- oder Beeinträchtigungsniveaus zu aktivieren und betroffene Muskeln zu stimulieren sowie neuroplastizität zu fördern – die Fähigkeit des Gehirns, sich neu zu organisieren, indem es neue neuronale Verbindungen bildet.
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Zum Instagram-KanalWie funktioniert ABT?
ABT besteht aus intensiven, aufgabenorientierten Übungen, bei denen Personen wiederholte Bewegungen oder Aktivitäten durchführen, die alltäglichen Aufgaben ähneln. Dies kann Aktivitäten wie Stehen, Gehen oder Radfahren umfassen, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten jeder Person zugeschnitten sind. Das Ziel besteht darin, die angeborene Anpassungs- und Wiederherstellungsfähigkeit des Körpers zu nutzen. Durch wiederholte Aktivierung neuronaler Verbindungen mittels gezielter Übungen ermutigt ABT das Nervensystem, neue Verbindungen zu bilden und möglicherweise verlorene Funktionen wiederherzustellen oder bestehende Fähigkeiten zu verbessern.
Anwendung bei verschiedenen Erkrankungen:
Rückenmarksverletzungen & Spina Bifida: ABT zielt darauf ab, Muskelkraft, Stabilität und Koordination zu verbessern und somit einen gewissen Grad an Funktionalität und Unabhängigkeit wiederzugewinnen.
Schlaganfall & Hirnverletzungen: ABT konzentriert sich darauf, motorische Fähigkeiten, Gleichgewicht und Koordination wieder aufzubauen, um Menschen bei der Wiedererlangung alltäglicher Aufgaben und Bewegungen zu unterstützen.
Zerebrale Lähmung & andere neurologische Erkrankungen: Die maßgeschneiderten Übungen in ABT sollen die Muskelkontrolle verbessern, Spastizität reduzieren und den Bewegungsumfang erhöhen, was zu einer besseren Lebensqualität führt.
Häufigkeit und Engagement:
Die Häufigkeit der ABT-Sitzungen wird individuell an die spezifische Erkrankung, die Ziele und den Fortschritt jeder Person angepasst. Die regelmäßige und konsistente Teilnahme an den Sitzungen ist jedoch entscheidend und umfasst oft mehrere Sitzungen pro Woche. Eine konsequente Einbindung ist der Schlüssel, um das Potenzial der Vorteile zu maximieren und langfristige Verbesserungen zu fördern.
Wie können Tumore zu Lähmungen führen?
In seltenen Fällen wie bei Evelyn kann ein Tumor selbst nach erfolgreicher Behandlung zu Lähmungen führen. Hier ist eine Aufschlüsselung, wie und warum dies geschieht:
- Kompression:
– Rückenmarksdruck: Ein Tumor, der innerhalb oder in der Nähe des Rückenmarks wächst, kann Druck auf das Rückenmark ausüben und die normale Funktion der Nervenfasern stören, was die Übertragung von Signalen zwischen Gehirn und restlichem Körper beeinträchtigt.
– Wirbelkompression: Tumore innerhalb der Wirbelkörper können die Knochenstruktur schwächen und möglicherweise zu Frakturen und anschließender Kompression des Rückenmarks führen.
- Infiltration:
Einige Tumore können direkt in das Rückenmarksgewebe eindringen und die Nervenfasern schädigen, was sich auf deren Fähigkeit zur Signalübertragung auswirken kann und so zu Lähmungen führt. -
Gefährdung der Blutzufuhr:
Tumore können die Blutversorgung des Rückenmarks beeinträchtigen, indem sie Blutgefäße zusammendrücken oder infiltrieren, was zu Ischämie (unzureichende Blutversorgung) führen kann. Dadurch kann das Rückenmarksgewebe geschädigt und Lähmungen verursacht werden. -
Entzündungsreaktion:
Die Immun- und Entzündungsreaktion des Körpers auf den Tumor kann zu Schwellungen und Entzündungen führen, was zur Kompression und Schädigung des Rückenmarks und der Nervenwurzeln beitragen kann. -
Sekundäre Auswirkungen:
Die Auswirkungen des Tumors auf umliegende Knochen, Bänder und andere Strukturen können zu Instabilität und Ausrichtungsproblemen in der Wirbelsäule führen, was auch das Rückenmark und die Nerven beeinträchtigen kann. -
Neurologische Beeinträchtigung:
Je nachdem, auf welcher Höhe des Rückenmarks der Tumor liegt, kann er unterschiedliche Grade und Arten von Lähmungen verursachen:
– Tumore im oberen Rückenmark: Kann zu Querschnittslähmung (Lähmung aller vier Gliedmaßen) führen.
– Tumore im unteren Rückenmark: Kann zu Paraplegie (Lähmung der unteren Gliedmaßen) führen.
Erwartungen trotzen und Möglichkeiten ergreifen
Evelyns Fortschritte beschränken sich nicht nur auf ihre Sitzungen im Rehabilitationszentrum. Sie profitiert auch von einem speziellen Mobilitätsgurt namens Upsee. Mit