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Hauchechel (Hauhechel) – Die natürliche Medizin für Blase und Niere. Verwendung, Heilwirkung & Rezepte

Der stachelige Hauhechel (oft Hauchechel genannt) ist in Europa eine bekannte Heilpflanze, die hauptsächlich zur Behandlung oder Linderung von Blasen- und Nierenerkrankungen eingesetzt wird. Die hübsch aussehende Pflanze mit ihren rosafarbenen papilionischen Blüten enthält viele Saponine und ätherische Öle, weshalb sie ihren Weg in naturheilkundliche Anwendungen findet. In vielen Gärten ist die Pflanze jedoch wegen ihrer tiefen Hahnwurzeln und scharfen Stacheln nicht immer beliebt. Durch das andauernde steckenbleiben von Pflügen beim Gartenbau hat die Pflanze daher den englischen Namen Restharrow (wörtlich: Ruhe-Pflug / Ruhe-Egge | Sinngemäß: Pause für den Pflug).

Das Profil

  • Wissenschaftlicher Name: Ononis spinosa
  • Pflanzenfamilie: Bohnenfamilie, Hülsenfruchtfamilie, Erbsenfamilie
  • Andere Namen: dorniger Hauhechel, Hauchechel
  • Aussaatzeit / Pflanzzeit: Oktober – März
  • Blütezeit: Juni – September
  • Erntezeit: August – September
  • Lage: sonnig
  • Bodenqualität: nährstoffarm, trocken und gut durchlässig
  • Verwendung als Heilkraut: Blasenprobleme, Blasensteine, Nierenkies, Nierenentzündung (unterstützend), Harnwegsinfektionen
  • Verwendung als Gewürzkraut: junge Triebe für Salate

Herkunft und Verbreitung von Hauchechel (Hauhechel)

Es handelt sich um eine Pflanzengattung mit dem Ursprung in Europa, die daher – mit Ausnahme der skandinavischen Länder – in fast allen europäischen Ländern zu finden ist. Die Pflanze kommt manchmal auch in Nordafrika und Westasien vor. Der Hauhechel bevorzugt sonnige, trockene und leicht kalkhaltige Standorte und ist daher hauptsächlich in Waldlichtungen, Straßenrändern und Böschungen zu finden.

Pflanzenordnung der Hauhechel

Der Hauhechel (Ononis spinosa) gehört zur Familie der Hülsenfrüchte (Fabaceae) und unterhält somit eine direkte Beziehung zu wichtigen Kulturpflanzen wie ErbsenBohnen oder Lupinen sowie bekannten Heilpflanzen wie Rotklee. Die Gattung Hauhecheln (Ononis) hat etwa 80 bekannte Arten, von denen der dornige Hauhcechel (Ononis spinosa) wahrscheinlich die bekannteste Art ist. Bekannt sind auch andere Unterarten wie der gemeiner Odermennig (Ononis spinosa subsp. Maritima) und der Feld-Mannstreu (Ononis spinosa subsp. Arvensis).

Aussehen und Eigenschaften des Hauhechels

Pflanze

Hauhechel ist eine sehr attraktive Pflanze beim Blühen. Die normalerweise zwischen 25 und 70 cm hoch wachsende Pflanze hat typische Eigenschaften eines Halbstrauchs. Besonders auffällig ist die Pfahlwurzel, die bis zu 50 cm in den Boden hineinwächst.

Blätter

Das Kraut hat gezackte, dreifach gefiederte Blätter mit Nebenblättern. Die Nebenblätter sind ebenfalls gezahnt. Die Seitenzweige haben sehr scharfe Dornen.

Blüten

Die rosa Blüten sind auf kurzen Trieben angeordnet, die relativ dichte Traubenstiele bilden. Der Kelch hat eine spürbare Haarigkeit. Die Blütezeit des dornigen Hauhechels findet normalerweise von Mitte Mai bis Anfang Oktober statt. Danach entwickeln sich kleine, haarige Hülsenfrüchte.

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Duft

Der stachelige Hauhechel stößt zur Blütezeit einen teilweise unangenehmen, leicht süßen Geruch aus.

Hauhechel und seine Verwendung

In der Küche

Die Pflanze findet in der Küche wenig Verwendung. Gelegentlich zieht Hauhechel Liebhaber von Wildkräutersalaten an, wobei die jungen Triebe verwendet werden, die einen leicht scharfen Geschmack haben. Erwachsene Pflanzen haben einen sehr unangenehmen Geschmack.

Als Heilkraut

Hauhechel ist eine sehr alte Heilpflanze, die bereits in der Zeit der alten Römer verwendet wurde. Auch griechische Ärzte erwähnten im 1. Jahrhundert n. Chr. Hauhechel. Zu dieser Zeit wurde die Pflanze hauptsächlich bei Nieren-, Harn- und Steinbeschwerden eingesetzt.

In Kräuterbüchern des Mittelalters wurde die Rinde des Hauhechels in Wein gelegt und getrunken, um Nierensteine ​​mit „Gewalt“ zu brechen. Ebenso wurde die Pflanze zur Behandlung von Genitalwarzen, zur Linderung von Leberbeschwerden („Verstopfung der Leber“) und Milzerkrankungen oder zur Verbesserung des Urinflusses eingesetzt. Neben inneren Erkrankungen wurde das Kraut auch bei Zahnschmerzen eingesetzt. Hier wurden die Wurzeln mit Wasser und Essig behandelt.

Auch in der heutigen Anwendung wird der Hauhechel hauptsächlich bei einigen Nieren- und Blasenerkrankungen eingesetzt. Hier wird die Wurzel der Pflanze meist in Form von Tees verwendet. Die Wurzeln enthalten Saponine, ätherische Öle und Tannine, die die Urinmenge erhöhen. Darüber hinaus werden die Tee-Extrakte auch zur Prophylaxe von Harn- und Nierensteinen sowie zur Entfernung von Nierengrieß eingesetzt.

In der Volksmedizin wird die Pflanze noch gelegentlich zur Blutreinigung verwendet.

Hauhechel Tee – Gebrauchsanweisung

  • Für die Zubereitung eines Hauhechel-Tees reicht es aus, 200 ml kochendes Wasser mit etwa 1 ½ Teelöffel geschnittener Hauhechel-Wurzel zu gießen.
  • Dann etwa 20 bis 30 Minuten ziehen lassen. Decken Sie den Behälter gut ab!
  • Pro Tag sollten nicht mehr als 3 Tassen dieses Tees getrunken werden. Nicht länger als drei Tage hintereinander verwenden.
  • Warten Sie bei längerem Gebrauch etwa eine Woche und konsultieren Sie einen Arzt, wenn die Symptome anhalten.

Achtung: Bei bekannter Herzschwäche oder bekanntem Wasseransammeln sollte die Verwendung eines Hauhechels vermieden oder zumindest ein Arzt konsultiert werden. Der Besuch dieser Seite kann den Arztbesuch nicht ersetzen. Bei schwerwiegenden oder unklaren Beschwerden wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Hauhechel kaufen – Worauf sollten Sie achten?

Hauhechel ist im Handel relativ selten. Die Pflanze ist in der Regel nur im Online-Handel oder bei ausgewählten Kräuterkundigen zu kaufen. Gleiches gilt für Samen, die normalerweise sehr billig sind. Allerdings wächst Hauhechel bei uns nahezu überall, wo es relativ karg ist.

Für naturheilkundliche Anwendungen wird nur die Wurzel benötigt. Hauhechel-Wurzeln sind bei spezialisierten Kräuterkundlern oder online erhältlich. Die Bewertung der Produktqualität ist relativ schwierig. Einige Wurzeln enthalten nur unzureichende Wirkstoffe, was normalerweise auf eine unerfahrene Wildsammlung zurückzuführen ist. Wenn Sie also online kaufen, sollten Sie nach einem guten Ruf des Händlers suchen und private Verkäufer auf Online-Marktplätzen meiden.

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