Chinarinde

Synonyme: China, Rote Chinarinde, Gräfinnenpulver, Jesuitenpulver, Fieberrinde, Kalisayabaum u.a.
Handelsnamen: Jsoskleran® u.a.
Englisch: cinchona, cinchona bark, Peruvian bark, Jesuit’s bark

1 Definition

Chinarinde ist eine pharmazeutische Droge und wird aus der Stammpflanze Cinchona pubescens aus der Familie der Rubiaceae gewonnen. Die in der Chinarinde enthaltenen Wirkstoffe werden in der Medizin als Naturheilmittel eingesetzt. Eine weitere Anwendung findet sie als Aromastoff in der Getränkeindustrie.

2 Hintergrund

Chinarinde ist ein bis zu 30 m hoher Baum, der in den Anden, im Norden Südamerikas beheimatet ist. In der Volksmedizin der Ureinwohner kam die Heilpflanze gegen das schwere Malariafieber sowie zur Blutreinigung zum Einsatz. In der Naturheilkunde findet die getrocknete Rinde Verwendung.

3 Wirkstoffe

Zu den Hauptkomponenten gehören die Alkaloide Chinidin und Chinin, Gerbstoffe sowie Bitterstoffglykoside.

4 Wirkung

Dem Naturheilmittel werden u.a. fiebersenkende, tonisierende und appetitanregende Eigenschaften zugeschrieben. Für die appetitanregende Wirkung sind die Bitterstoffe verantwortlich, die zu einer verstärkten Magensaftsekretion und dadurch zur Steigerung des Appetits führen.

5 Indikationen

Chinarinde wird im Rahmen der supportiven Therapie folgender Erkrankungen verabreicht:

6 Applikationsformen

Das Naturheilmittel wird oral in Form von Tabletten, Tropfen sowie als Arzneitee oder Tinktur appliziert.

7 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

8 Kontraindikationen

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