Pfefferminze
Englisch: peppermint
Inhaltsverzeichnis
1 Definition
Die Pfefferminze (Mentha piperita) ist eine Hybridform der Krauseminze, die vermutlich im 17. Jahrhundert spontan in England entstand. Sie gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceare).
2 Botanische Systematik
Die Pfefferminze zählt zu den Euasteriden I:
- Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
- Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
- Unterfamilie: Nepetoideae
- Gattung: Minzen (Mentha)
- Art: Pfefferminze
3 Beschreibung
Die Pflanze besitzt längliche grüne bis dunkelgrüne Blätter, kann bis zu 30 cm hoch werden und besitzt das typische Pfefferminzaroma. Ab Juni blüht die Pfefferminze mit weiß-rosafarbenen Blüten an den Spitzen ihrer Triebe.
4 Inhaltsstoffe
Inhaltsstoffe sind ätherische Öle (z.B. Menthol), Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Enzyme und Valeriansäure.
5 Anwendungen
5.1 Äußere Anwendung
Die äußere Anwendung erfolgt meist als Teeaufguss für Bäder, Waschungen oder Kompressen oder als Einreibung von Pfefferminzöl, z.B. gegen
- Kopfschmerzen oder Migräneanfälle (Stirnumschlag)
- Gelenkschmerzen, Muskelverspannungen und Neuralgien
- Erkältungen (perkutane Einreibung)
5.2 Innere Anwendung
Zur inneren Anwendung werden ebenfalls Tees oder – niedrig dosiert und mit Flüssigkeit verdünnt – hochwertiges Pfefferminzöl verabreicht. Mögliche Indikationen sind Verdauungsstörungen und Krämpfe des Gastrointestinaltrakt. Alternativ kommt die Inhalation von Pfefferminzöl-Dämpfen in Frage, z.B. bei Atemwegserkrankungen.
6 Nebenwirkungen
Größere Mentholdosen verursachen Entzündungen im Verdauungstrakt. Bei ausschließlichem Einsatz von Pfefferminzblättern wird diese Nebenwirkung nicht beobachtet. Möglich sind weiterhin:
7 Quellen
- http://www.heilkraeuter.de/lexikon/p-minz.htm
- Dörfler und Roselt: Heilpflanzen gestern und heute