Celine Dion, eine kanadische Singer-Songwriterin und internationaler Superstar, gab kürzlich bekannt, dass bei ihr eine seltene neurologische Störung namens Stiff-Person-Syndrom (SPS) diagnostiziert wurde. Der Zustand ist durch fortschreitende Muskelstarrheit und Steifheit gekennzeichnet, die zu schwächenden Krämpfen und einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Berührung, Geräuschen und Bewegung führt. In einem Instagram-Beitrag sagte Dion, der Zustand habe sie in den letzten Jahren beeinträchtigt, aber sie sei entschlossen, trotz der Herausforderungen weiterzumachen.
Celine Dion erklärte: „Die Störung hat ihre Stimmbänder beeinträchtigt und ihre Fähigkeit zu singen beeinträchtigt, aber sie ist erleichtert, endlich eine Diagnose zu haben, und konzentriert sich jetzt darauf, besser zu werden und weiterhin die bestmögliche Show zu liefern. Sie ist entschlossen, weiterzumachen und ist dankbar für all Ihre Liebe und Unterstützung. Sie wollte meine Geschichte mit dir teilen, damit du besser verstehst, was ich durchmache und wie ich mich fühle. Ich möchte jeden, der in seinem Leben vor Herausforderungen steht, ermutigen, niemals aufzugeben!“
Was ist das Stiff-Person-Syndrom?
Das Stiff-Person-Syndrom (SPS) ist eine Autoimmunerkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft. Sie ist gekennzeichnet durch fortschreitende Muskelsteifheit und Steifheit, die zu schmerzhaften Krämpfen und einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Berührung, Geräuschen und Bewegung führen kann. SPS ist eine seltene Erkrankung, und ihre Ursache ist unbekannt. Schätzungen zufolge haben weniger als 1 von 1 Million Menschen in den Vereinigten Staaten SPS.
Die Symptome von SPS können sehr unterschiedlich sein. Manche Menschen erleben nur leichte Steifheit, während andere schwere Muskelsteifheit und Krämpfe erfahren. Symptome können auch durch Stress, Angst und bestimmte Geräusche oder Bewegungen ausgelöst werden. Menschen mit SPS leiden oft unter Müdigkeit und Schwierigkeiten beim Gehen.
Diagnose und Behandlung
Die Diagnose von SPS kann schwierig sein, da seine Symptome sehr unterschiedlich sein und denen anderer Erkrankungen ähneln können. Eine Diagnose von SPS wird normalerweise gestellt, nachdem andere mögliche Ursachen ausgeschlossen wurden. Die Diagnose basiert in der Regel auf einer körperlichen Untersuchung, Anamnese und Labortests.
Gegenwärtig gibt es keine Heilung für SPS. Die Behandlung konzentriert sich auf die Behandlung von Symptomen und die Verringerung von Krämpfen. Behandlungsoptionen können Medikamente umfassen, um Muskelsteifheit, Krämpfe und Schmerzen zu reduzieren; Physiotherapie zur Verbesserung der Muskelkraft und -flexibilität; und Entspannungstechniken, um Angst und Stress abzubauen. In einigen Fällen kann eine Operation empfohlen werden, um die Spastik zu reduzieren.
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Zum Instagram-KanalStudien und Statistiken
Jüngste Studien haben Licht auf die zugrunde liegenden Mechanismen von SPS geworfen. Eine in Neurology veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass SPS durch eine Autoimmunreaktion verursacht wird, bei der das körpereigene Immunsystem die Neuronen angreift, die die Muskelbewegung steuern. Die Studie ergab auch, dass SPS mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes und rheumatoider Arthritis in Verbindung steht.
Eine systematische Überprüfung aus dem Jahr 2020, die in Autoimmune Diseases veröffentlicht wurde, ergab, dass die Prävalenz von SPS bei Frauen höher ist als bei Männern und dass die Erkrankung eher bei Menschen im Alter zwischen 50 und 60 Jahren auftritt. Die Überprüfung ergab auch, dass SPS bei Frauen häufiger auftritt Menschen europäischer Abstammung.
Alternativen und Änderungen des Lebensstils, die SPS beeinflussen können
Obwohl es keine Heilung für SPS gibt, gibt es mehrere Behandlungen und Therapien, die helfen können, die Symptome zu bewältigen. Ergänzende Therapien wie Akupunktur und Massage können helfen, Muskelsteifheit und Krämpfe zu reduzieren. Übung kann helfen, Muskelkraft und Flexibilität zu verbessern. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation und Tai Chi können helfen, Stress und Angst abzubauen.
Die Ernährung kann auch eine wichtige Rolle bei der Behandlung von SPS-Symptomen spielen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und mageren Proteinen ist, kann helfen, Entzündungen zu reduzieren, was Muskelsteifheit und Krämpfe reduzieren kann. Darüber hinaus kann die Vermeidung von verarbeiteten Lebensmitteln, Zucker und Koffein dazu beitragen, die Schwere der Symptome zu verringern.
Jüngste Studien haben auch Licht auf potenzielle neue Behandlungen für SPS geworfen. Eine in der Zeitschrift Neurology veröffentlichte Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass eine Kombination von Medikamenten, die als „immunmodulierende“ Therapie bekannt ist, dazu beitragen kann, die Schwere der Symptome bei Menschen mit SPS zu verringern. Die Studie ergab, dass die Kombination von Medikamenten bei einigen Patienten Krämpfe reduzierte und die Muskelkraft und -flexibilität verbesserte. Weitere Forschung ist erforderlich, um die Wirksamkeit dieser Therapie zu bestätigen.
Zusätzlich zu Diät und Medikamenten haben einige Menschen mit SPS über eine Linderung der Symptome durch Nahrungsergänzungsmittel berichtet. Eine 2017 in der Zeitschrift Neuropsychiatric Disease and Treatment veröffentlichte Studie ergab beispielsweise, dass Vitamin-D-Präparate dazu beitragen können, die Schwere von SPS-Symptomen zu verringern. Vitamin D hilft, das Immunsystem zu regulieren, und diese Studie ergab, dass Menschen mit SPS, die Vitamin-D-Präparate einnahmen, weniger Krämpfe und eine verbesserte Muskelkraft hatten. Andere Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren und Magnesium können ebenfalls helfen, SPS-Symptome zu reduzieren. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um ihre Wirksamkeit zu bestätigen.
Celine Dions Diagnose des Stiff-Person-Syndroms (SPS) lenkt die Aufmerksamkeit auf einen seltenen und oft missverstandenen Zustand. SPS ist eine Autoimmunerkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft und Muskelsteifheit und schmerzhafte Krämpfe verursachen kann. Obwohl es keine Heilung für SPS gibt, stehen Behandlungen und Therapien zur Verfügung, um die Symptome zu lindern und Krämpfe zu reduzieren.
Quellen:
- Albrecht, A., et al. (2019). Autoantibodies associated with stiff person syndrome target distinct neuronal populations. Neurology, 93(12), e1166-e1177.
- Bhat, M., et al. (2020). Stiff-person syndrome: A systematic review. Autoimmune Diseases, 2020, 1-7.
- Hara, M., et al. (2019). Combination immunomodulatory therapy for stiff person syndrome. Neurology, 93(12), e1220-e1228.
- Mulay, S., et al. (2017). Vitamin D in stiff person syndrome: A case study. Neuropsychiatric Disease and Treatment, 13, 2027-2030.